NSU-Komplex: der Staat klärt nichts auf

Wenn sich jemand wundert, dass trotz diverser „NSU“-Untersuchungsauschüsse nichts aufgeklärt wird, dann kann man sich zum Beispiel Folgendes in Errinnerung rufen, Zitat SWP:

Allerdings haben weder die Phantombilder der Zeugen aus Heilbronn noch jenes des schwerverletzten Polizisten Marin A. Ähnlichkeiten mit Mundlos und Böhnhardt. Jürgen Filius (Grüne) will vom damaligen Chef-Ermittler wissen: „Was haben Sie gefunden, was darauf deutet, dass Mundlos und Böhnhardt in Heilbronn waren.“ Axel M. antwortet knapp: „Bei den objektiven Spuren: nichts.“

Fragen zum Tathergang auf der Theresienwiese hat der Parlograph. (via NSU-Leaks)

Was die sogenannten Linken gar nicht interessiert

Die Mär um die Morde von Rechtsextremen (dem sogenannten NSU) an Menschen mit Migrationshintergrund wird von den Linken gehütet. Dass an den verhinderten Ermittlungen so gut wie gar nichts stimmt, interessiert nicht. Hauptsache die „Gefahr von Rechts“ lässt sich immer wieder beschwören. Denn damit kann mittlerweile viel Geld gescheffelt werden. Wie sieht es denn mit den Morden an Menschen mit Migrationshintergrund nach 2011 aus, die nach ähnlichem Muster abliefen? Sind den Linken natürlich keine Erwähnung wert. Wurden ja nicht von „Rechtsterroristen“ begangen.

  1. 08.04.2008, Müslüm B. (Kurde), Wirt im Imbiss Imbiss „Grillhaus Rehberge“ in Berlin Wedding, siehe Tagesspiegel
  2. 04.10.2011, Blumenhändler (Kurde) erschossen, Laichingen (Alb-Donau-Kreis), siehe Augsburger Allgemeine
  3. 01.11.2011,  Jamal Al Mortad (Libanese), Chef „Pizzeria Aladin“, Döbeln, siehe Döbeln.net
  4. 09.01.2013, Sakine Cansız, Fidan Doğan und Leyla Şaylemez (Kurdinnen), Kurdisches Informationsbüro Paris, siehe Nadir.org
  5. 11.06.2014, Haydar K., Imbiss „Gözleme“ Berlin, siehe BZ Berlin
  6. 03.09.2015, Getränkehändler Sahin K., Kölner Keupstraße!! Gaststätte „La Fayette“, siehe Kölner Rundschau

Zum Weiterdenken kann man sich ja mal den Vorgang der Berner „Safari-Morde“ zu Gemüte führen. Die haben am 27.07.1998 stattgefunden, siehe Bund.ch.

Phoebus, die Glübirne und die Energiesparlampe

Heute mal was zu meinem Lieblingsthema: Verschwörungstheorien. Ihr wisst ja, dass ist ein Thema, mit dem sich nur weit rechts angesiedelte Geister beschäftigen, um sich ihr armes Weltbild zu erklären. Sagt jedenfalls unsere 4. „unabhängige“ und tragende Säule im Staate, die unparteiische Systempresse.

Ich bin vor einiger Zeit auf ein Thema gestoßen, das vom Glühbirnenkartell handelte. Ich habe dass leider nicht gespeichert und konnte es lange Zeit nicht wieder finden. Man muss nur die richtigen Begriffe in die Suchmaschine seiner Wahl eingeben (in diesem Fall Glühbirnenkartell und 150 000 Stunden) und voila, man wird fast erschlagen von Hinweisen. Und Leute, informiert euch bitte nicht bei Wikipedia, solange es nicht um Marienkäfer und Sonnenblumen geht. Relevante Informationen sind im Netz verstreut aber bestimmt nicht dort zu finden. Die Sache, um die es hier geht, ist schon ein starkes Stück und wiederlegt wieder einmal die ständig daher geleierte Floskel, Verschwörungstheorien entspringen den armen Hirnen weltfremder Geister aus der rechten Ecke. Ein beliebtes Totschlagargument, um sich nicht mit der Sache selbst auseinandersetzen zu müssen.

Da haben doch in den 20’er Jahren ein paar große Konzerne beschlossen, die Glübirne darf nur maximal 1000 Stunden leuchten. Ist ja klar, das fördert ungemein den Absatz. Sie schlossen sich im Kartell Phoebus S.A. zusammen. Mit dabei waren General Electric (USA), die Siemenstochter Osram (Deutschland), Tungsram (Ungarn), Compagnie des Lampes (Frankreich), GE Overseas Group und Associated Electrical Industries (Großbritannien). Zitat TAZ:
„1926, „ausgerechnet zum Fest des Lichts“, wie sich der Devianzforscher Rolf Schwendter viel später empörte, hatte das Kartell die Lebensdauer aller Glühbirnen von 2.000 auf 1.000 Stunden verkürzt. Alle Kartellmitglieder mussten fortan für jede verkaufte Glühbirne, die 50, 100 oder sogar 200 Stunden länger brannte als die vereinbarten 1.000 Stunden, eine Strafe zahlen. Bis zu 200 Stunden Brenndauer weniger blieben hingegen straffrei.“

Dieter Binninger mit seiner Berlin-Uhr 1976

Ist doch herzallerliebst, nicht? Die Geschichte geht aber noch weiter: In Berlin hatte Dieter Binninger eine Erfinderwerkstatt. Er fertigte für den Berliner Senat eine Mengenlehre-Uhr. Da die mit vielen Glühbirnen betrieben wurde, die ständig kaputt gingen und er den Ersatz aus eigener Tasche zahlen musste, entwickelte er eine Glühbirne mit ca. 150.000 Stunden Lebensdauer. Damit kam er natürlich dem Glühbirnen-Konzern Osram in die Quere, denn die 1000 Stundenbegrenzung war immer noch aktiv. Erst nach langen widrigen Umständen konnte er seine Erfindung zum Patent anmelden.

Zitat Esslinger Zeitung:
„Binningers Patent, das er 1984 nach fünf Jahre dauernden widrigen Anläufen endlich anmelden konnte, war nicht nur auf erhebliche bürokratische Widerstände gestoßen. Vor allem der Siemenskonzern mit seiner hundertprozentigen OSRAM-Tochter hatte mit allen Mitteln versucht, einen potenziellen Konkurrenten auszuschalten, der OSRAM binnen kurzem um das Marktmonopol gebracht hätte, zumal Binninger auch noch die Absicht hatte, nach der Wende seine „Ewigkeitsglühbirne“ in dem ehemaligen volkseigenen Lampenwerk NARVA zu produ­zieren.“

Weiter in der Esslinger Zeitung:
„Den gründlichen Recherchen des „Glühlampenforschers“ Helmut Höge zufolge sollte jedoch nicht Binninger, sondern OSRAM – mehr oder weniger zum Nulltarif – NARVA unter die Konzernfittiche nehmen dürfen: ein Deal, der nach massiven Protesten zurückgenommen werden musste. Jetzt gab Treuhand Dieter Binninger den Zuschlag. Der aber konnte weder mit der Produktion seiner als „volkswirtschaftlich wertvoll“ eingestuften und mit Erfolg auf Flughäfen und in Leuchttürmen getesteten Erfindung beginnen, geschweige denn die Früchte seines Erfindergeistes ernten: Am 5. März 1991 stürzte der mutige Lichtbringer nahe Helmstedt in einer einmotorigen Tobago B 10 unter mysteriösen und bis heute nicht geklärten Umständen tödlich ab. Auch sein Sohn und der Pilot kamen bei diesem Unglück ums Leben.“

Ist doch praktisch, oder?
Und um den Bogen in die heutige Zeit zu spannen: Osram hatte seit 2005 die heutige Energiesparlampe fertig in den Läden und keiner wollte sie haben. Nun ratet mal, was dann geschah? Richtig, die EU-Demokraten erklärten die Glübirne als umweltschädlich, weil zuviel Energie verbrauchend. Es sei noch angemerkt, dass Pheobus S.A., inzwischen unter dem Kürzel IEA (International Electrical Association) in Lausanne firmierend, 1992 erklärte, dass sie sich im Herbst 1989 aufgelöst haben. Wer’s glaubt.

NSU-Komplex: Nächster Todesfall

Sascha Winter, Verlobter der toten Zeugin Melisa Marianovic[doesn’t exist], wurde am 8.Februar tot aufgefunden. Man gehe von Selbstmord aus. Es finden sich keine Anhaltspunkte für Fremdverschulden. Außerdem habe man einen elektronischen Abschiedsbrief gefunden (heise.de vom 15.02.2016).
Na, wenn das kein Beweis für Selbstmord ist: elektronischer Abschiedsbrief.

NSU-Komplex: Strafanzeige wegen Beweismittelmanipulation

Der Arbeitskreis NSU hat Strafanzeige wegen Beweismittelmanipulation erstattet. Diese Anzeige ist sehr gut begründet und kann von Allen anhand geleakter oder vorhandener Akten nachvollzogen werden. Mal schauen, ob sich entgegen aller Erfahrungen was in der Systempresse regt oder ob stattdessen bei AK NSU wieder Besteck abhanden kommt.